Nachruestungen

Alle Fahrzeuge mit Benzinmotoren können prinzipiell auf den Betrieb mit komprimiertem Erdgas (CNG) oder Flüssiggas (LPG) nachgerüstet werden. Flüssiggas wird in Deutschland auch als Autogas bezeichnet. Es kann jederzeit während der Fahrt von Benzin auf Gasbetrieb umgeschaltet werden. Weltweit werden mehr als 12 Millionen Flüssiggasfahrzeuge und knapp 2 Millionen Erdgasfahrzeuge betrieben.

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Die überwiegende Anzahl dieser Gasfahrzeuge wurde nachträglich umgerüstet. Die Hauptgründe für die Nachrüstung sind niedrigere Treibstoffkosten und geringere Schadstoffemissionen. Bei der On-Board-Speicherung der Gaskraftstoffe im Fahrzeug weist Flüssiggas hinsichtlich Volumen und Gewicht deutliche Vorteile auf. Von den Fahrzeugherstellern werden bislang nur sehr wenige Fahrzeuge mit Gasantrieben angeboten. Deutschland ist was die Fahrzeugnachrüstungen und den Bestand von Gasfahrzeugen anbelangt unseren europäischen Nachbarn wie Italien, Frankreich oder Benelux weit hinterher.
Aufgrund der unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften beider Gaskraftstoffe können diese nicht wahlweise in ein und dem selben Fahrzeug verwendet werden. Unterschiedliche Tanksysteme schließen weltweit Verwechslungen aus. Gasanlagen sollten grundsätzlich nur von sachkundigen Einbaubetrieben installiert werden.

Systemübersicht Autogasanlage (LPG)

Systemübersicht Erdgasanlage (CNG)